Purpurprachtbuntbarsch

Purpurprachtbuntbarsch - Pelvicachromis pulcher
 

Der Purpurprachtbuntbarsch ist einer meiner besonderen Lieblinge. 
2011 holten Ich und mein Freund uns ein Pärchen. 
Lange wollte es nicht mit Nachuchs klappen doch plötzlich überschemmte uns eine Jungfischschar. 
Alle paar Wochen ein neuer Wurf. Nach dem Umzug stellten sie aber die "Produktion" ein. Aufgrund von permanenten Brutstress ging erst das Männchen und das das Weibchen nach einiger Zeit ein.... :-(
2016 fand ich wieder gefallen an diesen Fischen und überraschte meinen Freund mit einem Vierertrupp....Leider alles Weibchen. Ich kaufte einen Mann dazu. 
Eine Woche später war ich beim Fischtreff und erblickte ein super schönes Paar in knall rot. 
Was soll ich sagen, nun hab ich 2 Paare. 


Allgemeines zum Purpurprachtbuntbarsch
Der P. pulcher stammt aus Nigeria, dort lebt er in Bächen und Tümpeln
 mit sandig bis kiesigen Untergrund. Bei guter haltung und hochwertigen Futter 
wird der P. pulcher bis zu 8 Jahre alt. 
Das Aussehen
Optisch ist der Pulcher ein richtiger "Hingucker". 
Die Männchen werden stattliche 7-8cm groß und haben eine kräftige Körperform. 
Die Flossen sind teilweise je nach Zuchtstamm lang ausgezogen. 
Auch die Farben und Muster wariiren je nach Zuchtform/Stamm. 



  Die Weibchen sind auch nicht zu verachten. 
Die ca. 5-6cm kleinen Weibchen bilden eine schöne kräftige Färbung aus. 
Ganz markant der goldene Streifen in der Rückenflosse der mit einzelnen 
oder mehreren punkten oder gittermuster durchzogen ist. 
Natürlich nicht zu vergessen der schöne rote Bauch zur Balzzeit. 


Die Haltung
 
Die Haltung ist unkompliziert. P.pulcher bevorzugen leicht weiches und saures Wasser.
Temperaturen von 25-26 Grad sind ideal. Das Becken sollte für ein Paar mind. 54L haben, 
zur Vergesellschaftung mit anderen Fischen sollten es nicht weniger als 120L sein. Ideale Gesellschaft sind Fische die den oberen und mittleren Bereich nutzen 
wie zum Beispiel Salmler aus dem Gewässer. Bodenfische sind nur bedingt geeignet. 
Diese könnten das brütende Elternpaar stören. Eine stellenweise dichte Bepflanzung ist flicht. 
Steine und Wurzeln sind wichtig zur Revierabgrenzung und eine Höhle 
(Blumentopf, Kokosnuss oder ähnliches) dienen als Brutversteck.

Das Verhalten
An sich ist der Buntbarsch recht friedlich, nur wärend der Brutzeit bilden die Tiere eine ungeahnte agression aus gegen alles was sich den Jungtieren nähert. 
Auch agressionen untereinander können entstehen wenn sich beide Partner unter druck gesetzt fühlen. Aus dem Grund setzt man auch keine weiteren Pulcher in das gleiche Becken, 
außer man bietet wirklich sehr sehr sehr viel platz und Rückzugsmöglichkeit. 
Auch die Vergesellschaftung mit anderen Zwergbuntbarschen ist möglich. 
Die voraussetungen sind ähnlich wie bei einem 2. Pulcherpaar.
Futter
 Beim Futter wird nicht lange rumgemacht, gefressen wird 
alles was nach Mückenlarve ausschaut und auch Flocke und Granulat wird nicht verschmät.
Nachzucht 
Die Nachzucht ist einfach. Es reicht schon ein Teilwasserwechsel aus und die Tiere sind in Balzstimmung. Wichtig ist eine passende unterkunft. Eine Kokoshöhle mit nicht zu großen Eingang ist ideal. Wird diese jedoch nicht angenommen reicht es schon aus 
die Höhle etwas zu drehen oder wo anders im Becken aufzustellen. 
Ein Balzbereites Weibchen hat einen schönen roten Laichansatz. Das Männchen nimmt ebenso eine kräftige Färbung an. Das Weibchen ist der aktivere Part und balzt das Männchen 
"S" förmig an mit teilweise zuckenden bewegungen.  
Ist die Laichhöhle ausgesucht beginnt das Weibchen das Deckeninnere der Höhle eifrig zu putzen, auch das Männchen hilft fleißig mit. Konnte das Weibchen den Auserwählten überzeugen beginnt das Weibchen die ersten Eier in die Höhlendecke zu kleben. Die Eier sind beige-gelb eiförmig und mittelgroß. Je nach kondition des Weibchens können bis zu 300 Eier abgelegt werden. 
Nach der Eiablage ist das Weibchen mit der Brutpflege bechäftigt. Das Männchen verteidigt die nähere Umgebung. Zu der Zeit kann das Weibchen sehr ruppig werden. 
Da muss das Mänchen viel erdulden. 
Ab und zu darf der werdende Vater ein Blick in die Höhle erhaschen. Nach 3 Tagen inensiver Pflege taumeln die frisch geschlüpften Jungtiere noch in der Höhle umher. Erst wenn der Dottersack aufgebraucht ist begeben se sich aus der Höhle. 
Das Muttertier hat immer ein wachsames Auge und führt ihre Jungen sofort zurück zur Höhle wenn ihr etwas seltsam vorkommt. Nach einiger zeit führt die Mutter und teilweise auch der Vater seine Jungen durchs Becken zum Futter. Die kleinen können schon problemlos Artemianauplien bewältigen und nehmen zur Not auch Staubfutter an. Hin und wieder wird die Jungfschgruppe aufgeteilt und die Eltern schwimmen getrennt mit jeweil einen kleinen Schwarm durchs Becken. 


Bei viel Futter und reelmäßigen Wasserwechsel wachsen die Junge schnell heran. Nach einen Monat bis 1  1/2 Monaten lässt die führsorge langsam nach. Die Kleinen werden selbstständiger und werden hin und wieder von den Eltern vertrieben. 
Das ist der Zeitpunkt die Jungen rauszufangen und separat aufzuziehen. 

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