Freitag, 17. Juni 2016

Liebe auf dem 1. Blick! Schwarzer Fächerfisch - Austrolebias nigripinnis


  Schwarzer Fächerfisch - Austrolebias nigripinnis 



Das erste mal habe ich Ihn auf der Messe in Bretzfeld gesehen.
Sofort war ich hell auf begeistert. Diese Farben, 
die Form und das Verhalten hat michsehr beindruckt.

Lebensraum des Schwarzen Fächerfisches

Der Schwarze Fächerfisch ist von Südbrasilien über Uruguay bis Argentinien verbreitet. 
Er lebt in Wasserstellen und Wasseransammlungen, die nur zeitweise Wasser führen. 
Dort kommt er zum Teil in Gesellschaft mit anderen Fächerfischen, 
wie dem Austrolebias bellotti und dem Austrolebias elongatus vor.
Merkmale, Form und Färbung

Der Austrolebias nigripinnis ist die kleinste der südamerikanischen Fächerfisch-Arten. 
Der Name Schwarzer Fächerfisch ist relativ zu verstehen. Das Männchen hat immerhin eine tief dunkelblaue Körperfarbe mit zahlreichen hellblau leuchtenden Punkten. Es gibt sogar grünlich gefärbte Exemplare. Das Punktemuster läuft im Randbereich der Flossen zu Streifen zusammen. 
Die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse sind relativ groß und abgerundet. 
Die Fische breiten ihre Schwanzflosse fächerförmig aus. 

  

Das Weibchen ist schlichter hellgrau bis hell ocker gefärbt. Seine Flanken, sowie die Rück- und die Afterflosse weisen eine bräunliche Marmorierung auf. Den Weibchen des Austrolebias nigripinnis fehlen die Querstreifen und der Seitenfleck, 
 was sonst ein Charakteristikum anderer Austrolebias-Weibchen darstellt. 

 

Laut STERBA (1990) ist der Schwarze Fächerfisch eng mit dem Austrolebias alexandri verwandt. 
Bei der Kreuzung beider Arten miteinander sollen die Nachkommen fertil bleiben. Entsprechend ihrem großen Verbreitungsgebiet, welches sich über drei Länder Südamerikas erstreckt, gibt es verschieden, voneinander isolierte, Stämme des Schwarzen Fächerfisches, 
die sich aber in Körperfärbung und –Zeichnung kaum voneinander unterscheiden. 


Haltung des Schwarzen Fächerfisches im Aquarium

Der Schwarze Fächerfisch sollte, wie alle Vertreter der Austrolebias-Arten, am besten nach Geschlechtern getrennt im Aquarium gehalten werden. Dabei sollte im Becken der Männchen stets eine größere Individuenzahl gepflegt werden, da sich zwei einzelne Männchen sonst gnadenlos bekämpfen. Wegen ihrer allgemeinen Unverträglichkeit sind diese Fächerfische auch für ein Gesellschaftsbecken, zusammen mit anderen Zierfischen, nicht geeignet. 
Ein Halterungbecken von 60cm ist für eine Gruppe von 4 Männchen und 7 Weibchen Ideal. 
Zur Zucht darf es natürlich etwas kleiner (40cm) ausfallen. 

Die Lebensdauer dieser Fische ist recht kurz und reicht im Aquarium kaum länger als ein Jahr. 
Im Alter von 8 bis 9 Monaten beginnen sie bereits zu vergreisen. Ihre Zucht ist jedoch recht einfach, sodass immer für genügend Nachwuchs gesorgt werden kann.
Als Bodengrund im Aquarium dient eine Torfschicht, die wenigstens 5cm hoch sein sollte. 
Auf eine Bepflanzung muss man dann entweder verzichten, oder die einzelnen Pflanzen in kleine Töpfe pflanzen. Bei der ständigen Wühlarbeit der Männchen werden sie sonst immer wieder hochgerissen. Für das Aquarium sollte ein sonnenbeschienener Platz gewählt wählen. Allerdings darf die Wassertemperatur nicht zu hoch ansteigen, denn bei Temperaturen über 22°C altern diese Fische noch schneller. Optimal sind Temperaturen von 21°C oder darunter. Außerdem muss einmal pro Woche etwa ein Fünftel des Aquariumswassers ausgetauscht werden. 

Nachzucht des Schwarzen Fächerfisches

Auch das Zuchtbecken sollte eine Torfschicht von etwa 5cm Dicke haben. Außerdem muss man für eine stellenweise dichte Bepflanzung sorgen, um den Weibchen genügend Versteckmöglichkeiten zu bieten. Als Zuchtansatz nimmt man jeweils ein Männchen mit mehreren Weibchen. 
Das Männchen wird täglich ausgetauscht, die Weibchen nach einigen Tagen.
Die Weibchen legen die Eier zwischen den Torffasern ab. Deshalb nimmt man nach etwa 2 Wochen das gesamte Laichsubstrat, also Torf und Eier, aus dem Becken, drückt es in einem feinmaschigen Netz leicht aus und bewahrt das Laichsubstrat in einer gut schließenden Plastikdose auf, 
die bei hohen Temperaturen zwischen 25 und 30°C gelagert wird. Auch bei diesen Temperaturen dauert die Embryonalentwicklung im Ei mindestens 8 bis 10 Wochen, manchmal sogar bis zu 5 Monate. 

Am Ende der Entwicklung im Ei sind die Augen des Fischembryos deutlich zu erkennen. Nun wird das Laichsubstrat in einer flachen Schale ausgebreitet und mit etwa 15°C kaltem Wasser übergossen. Nach einem solchen Kältereiz schlüpft der Nachwuchs nach wenigen Stunden. Nun setzt man die Jungfische in ein flaches Aufzuchtbecken. Die Wassertemperatur sollte nun auf 18 bis 20°C gehalten werden. In diesem Temperaturbereich entwickeln sich die Fische am schnellsten.
Sie können von Anfang mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Sobald die Geschlechter zu erkennen sind, sollten sie voneinander getrennt werden. 
 Bereits nach 2 Monaten sind sie Geschlechtsreif und können zur Zucht eingesetzt werden.

Text von: http://www.aquarium-ratgeber.com


Ich hoffe schon bald die Tiere selber zu halten und nachzuziehen :-) 

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