Schwarzer Fächerfisch - Austrolebias nigripinnis
Das erste mal habe ich Ihn auf der Messe in Bretzfeld gesehen.
Sofort war ich hell auf begeistert. Diese Farben,
die Form und das Verhalten hat michsehr beindruckt.
Lebensraum des Schwarzen Fächerfisches
Der Schwarze Fächerfisch ist von Südbrasilien über Uruguay bis
Argentinien verbreitet.
Er lebt in Wasserstellen und Wasseransammlungen,
die nur zeitweise Wasser führen.
Dort kommt er zum Teil in Gesellschaft mit anderen Fächerfischen,
wie
dem Austrolebias bellotti und dem Austrolebias elongatus vor.
Merkmale, Form und Färbung
Der Austrolebias nigripinnis ist die kleinste der südamerikanischen
Fächerfisch-Arten.
Der Name Schwarzer Fächerfisch ist relativ zu
verstehen. Das Männchen hat immerhin
eine tief dunkelblaue Körperfarbe mit zahlreichen hellblau leuchtenden
Punkten. Es gibt sogar grünlich gefärbte Exemplare. Das Punktemuster
läuft im Randbereich der
Flossen zu Streifen zusammen.
Die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse sind
relativ groß und abgerundet.
Die Fische breiten ihre Schwanzflosse
fächerförmig aus.
Das Weibchen ist schlichter hellgrau bis hell ocker gefärbt. Seine
Flanken, sowie die Rück- und die Afterflosse weisen eine bräunliche
Marmorierung auf. Den Weibchen des
Austrolebias nigripinnis fehlen die Querstreifen und der Seitenfleck,
was sonst ein Charakteristikum anderer Austrolebias-Weibchen darstellt.
Laut STERBA (1990) ist der Schwarze Fächerfisch eng mit dem Austrolebias
alexandri verwandt.
Bei der Kreuzung beider Arten miteinander sollen
die Nachkommen fertil
bleiben. Entsprechend ihrem großen Verbreitungsgebiet, welches sich über
drei Länder Südamerikas erstreckt, gibt es verschieden, voneinander
isolierte, Stämme des
Schwarzen Fächerfisches,
die sich aber in Körperfärbung und –Zeichnung
kaum voneinander unterscheiden.
Haltung des Schwarzen Fächerfisches im Aquarium
Der Schwarze Fächerfisch sollte, wie alle Vertreter der
Austrolebias-Arten, am besten nach Geschlechtern getrennt im Aquarium
gehalten werden. Dabei sollte im Becken
der Männchen stets eine größere Individuenzahl gepflegt werden, da sich
zwei einzelne Männchen sonst gnadenlos bekämpfen. Wegen ihrer
allgemeinen Unverträglichkeit sind
diese Fächerfische auch für ein Gesellschaftsbecken, zusammen mit
anderen Zierfischen, nicht geeignet.
Ein Halterungbecken von 60cm ist für eine Gruppe von 4 Männchen und 7 Weibchen Ideal.
Zur Zucht darf es natürlich etwas kleiner (40cm) ausfallen.
Die Lebensdauer dieser Fische ist recht kurz und reicht im Aquarium kaum
länger als ein Jahr.
Im Alter von 8 bis 9 Monaten beginnen sie bereits
zu vergreisen. Ihre Zucht
ist jedoch recht einfach, sodass immer für genügend Nachwuchs gesorgt
werden kann.
Als Bodengrund im Aquarium dient eine Torfschicht, die wenigstens 5cm
hoch sein sollte.
Auf eine Bepflanzung muss man dann entweder
verzichten, oder die einzelnen
Pflanzen in kleine Töpfe pflanzen. Bei der ständigen Wühlarbeit der
Männchen werden sie sonst immer wieder hochgerissen. Für das Aquarium
sollte ein sonnenbeschienener
Platz gewählt wählen. Allerdings darf die Wassertemperatur nicht zu hoch
ansteigen, denn bei Temperaturen über 22°C altern diese Fische noch
schneller. Optimal sind
Temperaturen von 21°C oder darunter. Außerdem muss einmal pro Woche etwa
ein Fünftel des Aquariumswassers ausgetauscht werden.
Nachzucht des Schwarzen Fächerfisches
Auch das Zuchtbecken sollte eine Torfschicht von etwa 5cm Dicke haben.
Außerdem muss man für eine stellenweise dichte Bepflanzung sorgen, um
den Weibchen genügend
Versteckmöglichkeiten zu bieten. Als Zuchtansatz nimmt man jeweils ein
Männchen mit mehreren Weibchen.
Das Männchen wird täglich ausgetauscht,
die Weibchen nach einigen
Tagen.
Die Weibchen legen die Eier zwischen den Torffasern ab. Deshalb nimmt
man nach etwa 2 Wochen das gesamte Laichsubstrat, also Torf und Eier,
aus dem Becken, drückt es in
einem feinmaschigen Netz leicht aus und bewahrt das Laichsubstrat in
einer gut schließenden Plastikdose auf,
die bei hohen Temperaturen
zwischen 25 und 30°C gelagert wird.
Auch bei diesen Temperaturen dauert die Embryonalentwicklung im Ei
mindestens 8 bis 10 Wochen, manchmal sogar bis zu 5 Monate.
Am Ende der Entwicklung im Ei sind die Augen des Fischembryos deutlich
zu erkennen. Nun wird das Laichsubstrat in einer flachen Schale
ausgebreitet und mit etwa 15°C
kaltem Wasser übergossen. Nach einem solchen Kältereiz schlüpft der
Nachwuchs nach wenigen Stunden. Nun setzt man die Jungfische in ein
flaches Aufzuchtbecken. Die
Wassertemperatur sollte nun auf 18 bis 20°C gehalten werden. In diesem
Temperaturbereich entwickeln sich die Fische am schnellsten.
Sie können von Anfang mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Sobald die
Geschlechter zu erkennen sind, sollten sie voneinander getrennt werden.
Bereits nach 2 Monaten
sind sie Geschlechtsreif und können zur Zucht eingesetzt werden.
Text von: http://www.aquarium-ratgeber.com
Ich hoffe schon bald die Tiere selber zu halten und nachzuziehen :-)
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